Dezember 2018
Start der Montage. Vergangenen Monat konnten wir mit der Montage der ersten Fenster- und Fassadenelemente am Gebäudekomplex des TUM Campus im Olympiapark München beginnen. Angefangen haben wir hier an der Ecke des südöstlichen Gebäudeteils im Erdgeschoss, wo sich später Sporthallen und Büros befinden werden. Hier wurde an der Süd- und Ostseite im Erdgeschoss die Pfosten-Riegel-Fassade aus Holz und Aluminium montiert und später vor Ort verglast. Parallel wurde im Obergeschoss auch schon die Holzfensterelementfassade montiert, vor die späteren noch eine Fassade in Form einer Fichtenholzverschalung, teilweise mit Aussparungen für Tageslicht, vorgehängt werden wird.
Inzwischen sind wir beim Südostflügel an der Westseite in Richtung zukünftiger Innenhöfe angekommen. Eine Besonderheit auf dieser Baustelle ist, dass der gesamte Gebäudekomplex in zwei Bauabschnitten geplant wurde. Im aktuellen 2. Bauabschnitt geht es um den Neubau der Westseite mit Vordach, dem Nordwest- und Südostflügel sowie den die Gebäudeteile verbindenden Flurbereich in der Mitte. Erst im darauf folgenden 3. Bauabschnitt ist geplant die aktuell noch stehenden alten Bestandshallen im Südwest- und Nordostflügel abzureißen und als eine Art Institutscluster inklusive integrierter Innenhöfe neu zu bauen. Die allgemeine Herausforderung des 2. Bauabschnittes ist also, um diese beiden alten Gebäudeteile herum zu bauen. Daraus ergibt sich dann während der Fassadenmontage aber auch an manchen Stellen, wie z.B. aktuell an der Westseite des südöstlichen Gebäudes, das Problem dass für Geräte und Maschinen die normalerweise bei der Fassadenmontage zum Einsatz kommen, zwischen Alt- und Neubau zu wenig Platz dafür ist. Um hier die Fenster- und Fassadenelemente für die Montage in das Obergeschoss in bis zu 10 m Höhe zu bekommen, haben wir uns also eine Sonderlösung überlegt. Diese erlaubt uns trotz engem Raum z.B. Glasscheiben mit einem Gewicht von 500 kg nach oben zu bekommen und diese auch entlang der Gebäudeseite bewegen zu können. Die Sonderkonstruktion besteht aus einer Schiene mit Wagen und Monorailanlage, die das Gewicht tragen kann. Das ist insbesondere bei den sich mehr in der Gebäudemitte befindlichen Metall- und Stahlkonstruktionen relevant, da hier aus Gründen des Brandschutzes nicht jedes Mal Holz verbaut werden kann. Für alle anderen Bereiche im Obergeschoss kann dagegen wieder ein Kran dafür eingesetzt werden.