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Sumatrakontor – Hamburg
Sumatrakontor
HAMBURG
Sie ist eines der Highlights im Hamburger Überseequartier – die von Gebrüder Schneider gefertigte und montierte Sandstein-Aluminium-Glas-Fassade. Darüber hinaus verantworteten wir die Realisierung der WDVS-Fassade im Innenhof sowie der spektakulären, hängenden Glasfassade des Atriums.
Die Fassade als Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Straßen- und Gebäudenamen des Überseequartiers erinnern an die Hochzeiten des Hamburger Gewürz-, Kaffee- und Teehandels. Auch die Architektur des Objektes Sumatrakontor – Heimat für ein 5-Sternehotel, Büros, Wohnungen und Geschäfte – stellt eine Verbindung zur Geschichte der Hansestadt her. Wie ein riesiger Schiffsbug wirkt die geneigte Fassade an der spitzesten Gebäudeecke. Der Farbton der Sandsteinelemente nimmt das Ziegelrot der benachbarten Speicherstadt auf und bei den aus der oberen Gebäudekante nach unten verlaufenden, hellen Aluminiumstreifen hatte Architekt Erick van Egeraat die Vorstellung eines tropischen Wasserfalls im Kopf.
Ein im wahrsten Sinne herausragendes Projekt. Die Fassaden des 10-stöckigen, trapezförmigen Gebäudekomplexes sind bis zu 5,5 % geneigt. Unten dominiert der rötliche Naturstein, nach oben schließen Aluminiumplatten in hellen Tönen an. Vertikale Glaspartien zwischen den verschieden hohen Gebäudeteilen unterbrechen immer wieder die Mächtigkeit der Außenhaut. Den Kontrast zur Dynamik der Außenfassade bildet die weiße WDVS-Fassade um den 2.000 m2 großen, begrünten Innenhof im 1. OG. Die flexiblen Holzlamellen vor den Balkonen dienen der Beschattung und verstärken die natürliche Anmutung dieser kleinen, urbanen Oase.
Variierende Neigungswinkel sowie diverse Fensterbreiten und Einbauhöhen stellten unsere Teams für Konstruktion, Logistik und Montage vor Herausforderungen. Es gab eine Vielzahl unterschiedlicher Fenstergrößen, die an Ort und Stelle in die Gebäudeneigung eingepasst werden mussten. Highlight des Projektes war die 36 Meter hohe, punktgehaltene Glasfassade im Eingangsbereich des imposanten Atriums. Eine Gebäudeecke, an der zwei unterschiedliche geneigte Fassaden aufeinandertreffen wurde quasi nach innen geknickt. Vertikal gespannte Stahlseile halten die Stahlkonstruktion. Horizontale Riegel dienen zur Lastabtragung der Glasgewichte und zur Aufnahme von Horizontallasten.
PROJEKTDATEN
BAUHERR
Überseequartierbeteiligungs GmbH, Hamburg
ARCHITEKT
EEA erick van egeraat associatedarchitects, Rotterdam
LEISTUNGSZEITRAUM
2008 - 2011
FASSADENFLÄCHE
23.500 m²
AUSFÜHRUNGSART
Geneigte Aluminium-Sandstein-Elementfassade, Glasfassaden, hängende (punktgehaltene) Isolierglasfassade über dem Haupteingang, Innenfassade mit Geländer und Schiebeläden aus Holz, Dachaufbauten und Attika.