Digitales Gründerzentrum – Dalwigk – Ingolstadt

Dalwigk, Digitales Gründerzentrum, Ingolstadt - © Koy+Winkel
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Digitales Gründerzentrum - Dalwigk

INGOLSTADT

‚Eine Brücke zum digitalen Zeitalter‘ nennt die Stadt Ingolstadt den markanten Neubau direkt neben dem denkmalgeschützten, ehemaligen Festungsbau Kavalier Dalwigk. Gebrüder Schneider war für die Planung, Fertigung und Montage der 2.600 m2 großen, verglasten Außenfassade mit bis zu 8 Meter hohen Pfosten-Riegel-Elementen sowie die Verglasung des Sockelgeschosses verantwortlich.

Architektur führt einen Dialog zwischen Alt und Neu. Im Ingolstädter „Quartier G – Alte Gießerei“ entsteht ein neues Zentrum für Innovation, Wissenschaft und Kultur. Bauliches Herzstück sind das 1847 eingeweihte Festungsbauwerk Kavalier Dalwigk und der Neue Dalwigk, die als Gesamtensemble zwischen 2019 und 2023 saniert respektive erbaut wurden. Lange Jahre hatte das historische Ziegelbauwerk mit dem 15 Meter hohen Wasserturm als Geschossfabrik und Geschützgießerei gedient. Heute beheimatet es das digitale Gründerzentrum für die Region Ingolstadt und zieht die Menschen insbesondere bei schönem Wetter in Scharen auf Dachterrasse und Aussichtsplattform. Der benachbarte Baukörper des Digitalen Gründerzentrums, bestehend aus einem 4-geschossigen Langbau mit begehbarem Flachdach sowie einem 8-geschossigen Turm mit Panoramafront und Außenterrasse unterhalb des Daches, bildet das architektonische Pendant. Über zwei Ebenen angeordnete, gesäuerte Sichtbetonelemente unterstreichen die vertikale Gliederung der Fassade. Verbindendes Element zwischen Alt und Neu ist ein langgezogenes, parallel zur Donau verlaufendes Sockelgeschoss.

Anspruchsvoller Entwurf verlangt individuelle Fassadenlösungen. Der Entwurf sah schlanke Fensterbänder mit filigranen Profilansichten vor, daher wurde eine gestaltprägende Glas-Aluminiumfassade ausgeführt. Jeweils zwei Einzelelemente wurden zu einem Pfosten-Riegel-Element zusammengefügt, um dem geschossübergreifenden Raster der Betonelemente zu folgen. Aufgrund der vielfältigen gestalterischen und funktionalen Anforderungen entwickelte das Gebrüder Schneider Planungsteam darüber hinaus zahlreiche Sonderlösungen und Eigenkonstruktionen. Am Ende wurden 40 unterschiedliche Glastypen geplant, 170 Doppelelemente installiert und rund 1.100 Fensterelemente im Eingangsbereich sowie im Sockelgeschoss in Stahlprofilen verbaut.

PROJEKTDATEN

BAUHERR

Ingolstädter Kommunalbauten GmbH & Co. KG

ARCHITEKT

ARGE Falk von Tettenborn & Gina Barcelona Architects

AUFTRAGGEBER

Stadt Ingolstadt

LEISTUNGSZEITRAUM

2020 - 2022

FASSADENFLÄCHE

2.600 m²

AUSFÜHRUNGSART

individuell angepasstes Pfosten-Riegel-System, Einzelfenster und Türen

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