Nur die historische Fassade aus Portland-Kalkstein blieb bei diesem gewaltigen Sanierungsprojekt mitten im Londoner Westend erhalten. Schneider installierte neue Fenster und Fassadenelemente und war für Konstruktion, Fertigung sowie Montage des filigranen Mansarddachs verantwortlich.  

Beliebter Ort für Filmpremieren. Am Londoner Leicester Square liegen drei große Kinos und es bummeln gut und gerne 240.000 Menschen durch die Fußgängerzone. Schon die behutsame Entkernung des im Jahr 1923 erbauten historischen Bauwerks mit der Hausnummer 48 mitten in dicht besiedeltem Gebiet war eine echte Herausforderung. Doch die Mühen haben sich gelohnt: auf 11 Etagen erstreckt sich hinter historischen Kalksteinfassaden ein modernes Bürogebäude mit Shops und Gastronomie in den untersten drei Geschossen, das sich bei allem Komfort den Charme früherer Zeiten bewahrt hat.

Eine Hommage an das Mansarddach. Die modernen Fenster harmonisch in die bestehende Fassade mit den verspielten Stuckelementen einzubinden, gelang dank einer zurückhaltend bronze eloxierten Aluminium-Vorhangfassade. Mit dem eleganten Glas-Aluminiumdach lieferten Make Architects und das Schneider Team ihr Meisterstück. Die Konstruktion wirkt trotz ihrer Anleihen beim traditionellen Londoner Mansarddach alles andere als verstaubt. Sie verläuft über drei Geschosse polygonal, die markanten Lisenen sind gebogen. Da der Gebäudegrundriss nicht rechteckig ist, wurden die Eckkonstruktionen vorab im Werk aufgebaut, um notwendige Anpassungen vornehmen zu können, bevor sie vorgefertigt auf die Baustelle geliefert wurden.